Codename: Panzers - Phase Two (2025)

Die Deutschen lassen es artilleristisch richtig krachen. Bei derartigem Sperrfeuer kommt gerade 5.1-Sound richtig zur Geltung. Die britischen Verteidiger sind geschockt: Gerade waren die Italiener noch auf der Flucht, jetzt treten sie mit den Deutschen zum Angriff an. In Blitzkrieg-Manier rasseln die Panzer quer durch Nordafrika - und Sie haben das Kommando: Denn beim Echtzeit-Strategie-Spektakel Codename: Panzers - Phase 2 spielen Sie sich als deutscher Wüstenfuchs, britische Wüstenratte oder jugoslawischer Partisan durch Nordafrika und Südeuropa.

Schauplätze wie Tobruk, Monte Cassino und Belgrad sind nur drei von 20 Stationen, die Sie abhaken werden. Dabei wird das Geschehen wie beim Vorgänger Phase 1 aus der Perspektive verschiedener Charaktere nachgespielt.

Die Hintergrundgeschichte

Amerikanische Fallschirmjäger nehmen den im Hinterland gelegenen und schwach bewachten Bahnhof im Handstreich ein. Anfangs übernehmen Sie die Rolle des jungen italienischen Offiziers Dario de Angelis und dienen aufseiten des Duce für ein neues romanisches Reich. Sie streiten aber nicht nur für Volk und Vaterland, sondern suchen auch nach Ihrem älteren Bruder Sergio, der während einer Geheimmission in Gefangenschaft geraten ist.

Die Rettungsaktion scheint jedoch im Sande zu verlaufen, da die strategische Situation der italienischen Divisionen immer hoffnungsloser wird. Als Retter in der Not betritt das Deutsche Afrikakorps (DAK) die Bühne. Erste Erfolge führen Sie nach Ägypten.

Nach dem Pyrrhussieg vor El Alamein wechseln Sie jedoch die Fronten und kämpfen von nun an in der Rolle des Sergeant Barnes aufseiten der Westalliierten. Endlich in Italien angekommen, geht es in Gestalt des Partisanen "Der Wolf" nach Jugoslawien, wo Sie deutsche Tiger und Panther bändigen müssen.

Während all der Missionen treffen Sie neue und alte Weggefährten wie Hans von Gröbel, der Ihnen schon in Phase 1 begegnet ist. Die Zwischensequenzen erzählen spannende Hintergrundgeschichten und sind optisch an Wochenschauen der Kriegszeit angelehnt. Die Sprecher der englischen Spielversion 1.03 haben zwar stereotype Akzente ("Isch 'abe gar keine Auto"), passen aber gut zum multinationalen Hintergrund.

Wie spielt sich Phase 2?

Etwas später erreicht auch die Hauptmacht den Einsatzort. Die Panzer rollen mutig mit eingeschaltetem Licht über die Gleise. Am Spielprinzip hat sich in Phase 2 nicht viel verändert. Sie kämpfen Mission für Mission in einer linearen Kampagne auf afrikanischen und europäischen Schlachtfeldern. Geht eine Mission verloren, so müssen Sie diese wiederholen.

Das Ende steht jedoch von Anfang an fest: Die Achsenmächte verlieren den Krieg. Um die einzelnen Missionen zu bewältigen, bekommen Sie je nach Spielkarte entweder eine von den Spieldesignern vorgegebene Armee oder Sie stellen eigene Truppen auf.

Um Letzteres tun zu können, brauchen Sie Prestigepunkte, die Sie auf dem Schlachtfeld erkämpfen. Verlieren Sie wenige Einheiten und schießen dabei viele Gegner ab, so bekommen Sie entsprechend mehr Punkte.

Durch das Lösen optionaler oder geheimer Missionsziele wie das Kapern von feindlichen Jagdflugzeugen erhalten Sie zudem einen Bonus. Dreh- und Angelpunkt der Missionen sind jedoch Versorgungsdepots, welche Panzerung, Lebenspunkte und Munition von Einheiten auffrischen.

Bildergalerie

[MPB]Durchdachte Missionen

Aber Sie sollten nicht nur das Hauptziel vor Augen haben, denn das Missionsdesign wird auch durch das Lösen von Nebenzielen aufgelockert. So können Sie zum Beispiel in der deutsch-italienischen Mission "El Alamein" einen Bahnhof besetzen und bekommen so Verstärkung, während Sie dadurch alliierten Nachschub verhindern.

Oder Sie nehmen ein britisches Flugfeld ein und befreien dort gefangen gehaltene Luftwaffenpiloten. Diese lassen Sie in eroberte Spitfire-Maschinen klettern und starten. Für jeden abgehobenen Flieger erhalten Sie einen zusätzlichen Jagdbomberangriff.

Der Spielverlauf nimmt durch das Erfüllen oder Nichterfüllen optionaler Aufgaben dynamische Wendungen. ie Hauptziele sind zudem schön skizziert und sorgen für Stimmung: In einem Szenario suchen Sie im Feindesland nach dem Wrack eines abgestürzten Transportflugzeuges und werden dabei von allen Seiten attackiert.

Dann greifen Sie in einer Nacht- und Nebelmission mit deutschen Panzern die britischen Linien von hinten an, um die frontal angetretenen italienischen Divisionen beim Durchbruch zu unterstützen. Ein anderes Mal kämpfen Sie sich als Westalliierter den Monte Cassino hoch. Plötzlich erhalten die deutschen Truppen im Tal Verstärkung und nehmen die mühsam errungenen taktischen Punkte hinterrücks wieder ein.

Oder Sie haben in Anzio mühsam den Bahnhof gesichert, da erwischt Ihre Truppen ein Gegenangriff, während Sie noch Ihre Fahrzeuge reparieren und aufmunitionieren. Klingt nach viel, ist auch viel. Denn bei Phase 2 bieten die Missionen deutlich mehr Abwechslung und Unteraufgaben, als es beim Vorgänger Phase 1 der Fall war.

Weniger ist mehr

Im Gegensatz zu anderen Weltkriegs-Strategiespielen wie Sudden Strike verfügen Sie in Codename: Panzers - Phase 2 nur über wenige Einheiten. Dafür explodieren Ihre Tanks auch nicht gleich bei der ersten Begegnung mit feindlichen Panzerabwehrkanonen.

Mit allen Wassern gewaschene Strategen halten dies berechtigterweise für unrealistisch. Das Entwicklerstudio Stormregion hat diese Entscheidung jedoch zugunsten der Spielbarkeit getroffen. Gerade weil Ihre Einheiten nicht bei jeder noch so kleinen Fehlentscheidung abtreten, müssen Sie nicht alle paar Minuten Speicherstände laden.

Damit laufen Phase 2-Missionen deutlich flüssiger und frustfreier ab als bei den CDV-Kollegen Blitzkrieg und Sudden Strike. Codename: Panzers - Phase 2 eignet sich deshalb auch gut für Einsteiger ins Genre.

Eine tolle Truppe

Aber auch fortgeschrittene Taktiker kommen auf ihre Kosten. Einheiten können in die meisten Folgemissionen mitgenommen werden und sammeln während der Kämpfe kräftig Erfahrung. Erfahrung wirkt sich wiederum auf den Schaden aus, den eine Kampfeinheit anrichtet.

Falls Sie Ihre "Band of Brothers" hegen und pflegen, haben Sie nach einigen Spielstunden mit acht Erfahrungssternchen versehene Elitepanzer, die feindliche Stellungen locker überrollen. Allerdings steht die hauseigene Truppe nicht bei jedem Auftrag zur Verfügung.

[MPB]Stormregion hat mit Absicht Missionen eingebaut, in denen Sie auf vom Missionsdesign vorgefertigte Truppen zurückgreifen müssen. Diese sind freilich schlechter zusammengestellt und weniger erfahren. Lästige Pausenfüller, denken Sie? Auf keinen Fall: Die widrigen Umstände fordern gerade das Können von Hobbygeneralen.

Ein gutes Beispiel ist die Tempest-Mission der Achsenmächte. Mit nur einer Hand voll italienischer Fußsoldaten und einem Artilleriegeschütz belagern Sie ein Wüstenfort, das von Freien Franzosen gehalten wird. Plötzlich kommen den Belagerten britische Panzer zu Hilfe. Der sichere Tod? Nein, denn ein paar Tanks des Afrikakorps erscheinen in letzter Sekunde und so entwickelt sich ein spannendes Szenario.

Schere, Stein, Papier

Was ist besser: eine reine Panzerarmee oder kombinierte Truppen? Im Gegensatz zu anderen Strategiespielen kommen Sie bei Phase 2 mit einer Monokultur nicht allzu weit. Panzer, Artillerie und Unterstützungsfahrzeuge müssen hier im ausgewogenen Verhältnis zusammengestellt werden.

Vier bis acht Panzer als Angriffsspitze, dahinter Reparaturfahrzeuge sowie Munitionstransporter und in der hinteren Schlachtreihe zwei bis vier Selbstfahrlafetten (Artillerie): Mit dieser Zusammenstellung rollen Sie wie beim Vorgänger Phase 1 jede Stellung langsam, aber sicher auf. Infanterie wird in den seltensten Fällen benötigt.

Und wenn sie mal für eine Mission dringend erforderlich ist, wird sie als Unterstützungstruppe automatisch gestellt. Damit ist die Schere-Stein-Papier-Taktik in vielen Missionen das Nonplusultra. Die Kombination funktioniert vor allem deshalb hervorragend, weil KI-Einheiten das Feuer meist nicht konzentrieren und selten Reparaturfahrzeuge ins Visier nehmen. Allerdings nimmt diese Power-Kombination den Reiz, Varianten auszutesten.

KI: Künstlich ja, aber auch intelligent?

Betrachtet man das komplette Spiel, ist die Panzers-KI nur Durchschnitt. Feuerkonzentration ist Glückssache und Reaktionen auf Feindbeschuss gibt es nur in ausgewählten Momenten. Lassen Sie beispielsweise ein paar Scharfschützen außerhalb des gegnerischen Sichtradius auf ein feindliches Artilleriegeschütz schießen, reagieren weder die Besatzung noch die umliegenden Einheiten auf die Bedrohung.

So können Sie ungepanzerte Ziele nach und nach ausschalten, ohne Verluste zu erleiden. Wenigstens bei Artilleriebeschuss zeigt sich eine gewisse Wirkung. Getroffene Panzer bewegen sich meist ein Stück weit auf den Ausgangspunkt des Angriffs zu.

Befindet sich der Angreifer jedoch auf einer erhöhten Position oder etwas weiter entfernt, dreht der Getroffene um und begibt sich wieder in die Ausgangsstellung. Die Defizite der Gegnerintelligenz sind bei Entwicklern und Publisher bekannt.

Es wurde zwar versucht, die KI-Einheiten unter Feuer besser reagieren zu lassen, indem sie sich in einem gewissen Radius bewegen und nach dem Angreifer suchen. Allerdings führte dies bei kombinierten Attacken von Infanterie, Artillerie und Panzern, die aus verschiedenen Richtungen angreifen, zu unkontrolliertem Hin- und Herlaufen. Um die KI-Schwächen auszugleichen, hat Stormregion die vom Computer gesteuerten Einheiten mit leicht besseren Fähigkeiten wie einem größeren Sichtradius ausgestattet.

[MPB]Bei Echtzeit-Strategietiteln ist die Wegfindung der Einheiten genauso wichtig wie die Gegner-KI. In Phase 1 kam es regelmäßig zu Panzerknäueln, die nur mit viel Geduld wieder aufzulösen waren. Stormregion hat die Wegfindungsroutine für Phase 2 überarbeitet und in der Tat ist eine leichte Verbesserung festzustellen - zumindest solange keine Feindeinheiten im Spiel sind. Gerät eine Kolonne unter Beschuss, geht es drunter und drüber. Hier bleibt Ihnen nur übrig, die Einheiten einzeln herauszupicken und zu positionieren.

Dutzende Einheitentypen

Die logischerweise wichtigste Waffengattung von Phase 2 sind Panzer. Hier können Sie zwischen 50 verschiedenen Kampfpanzern, Selbstfahrlafetten und Panzerspähwagen wählen. Darunter finden Sie klassische Modelle à la Tiger I und T-34 sowie Exoten wie den italienischen Carro Armato.

Dazu kommt noch eine große Zahl von Unterstützungsfahrzeugen, Geschützen und verschiedene Infanterietypen. Fußsoldaten können zudem mit zusätzlichen Gegenständen wie Handgranaten, Molotowcocktails, Minensuchgeräten oder Ferngläsern ausgestattet werden.

Artillerie ist natürlich auch mit dabei und spielt eine wichtige Rolle. Allerdings hat sie keine so übermächtige Stellung wie bei anderen Weltkriegsspielen. Bei Blitzkrieg schießen die Lafetten zum Beispiel meist über die ganze Karte und richten verheerenden Schaden an - was zu Frust führt. Stormregion hat deshalb die Geschützreichweite bei beiden Panzers-Spielen stark begrenzt. Selbst die größten Modelle - Eisenbahngeschütze einmal ausgenommen - schießen gerade einmal doppelt so weit wie Kampfpanzer. Und Panzer haben im Gegensatz zur Realität nur einen Feuerradius von wenigen hundert Metern.

Dafür trifft die Phase 2-Artillerie punktgenau, wenn sich das Ziel nicht vor dem Einschlag wegbewegt. Und das klappt. Wenn Sie Geschosse durch die Luft fliegen sehen, haben Sie noch etwas Zeit, um das Zielgebiet zu verlassen. Sie denken, das sei unrealistisch? Stimmt.

Aber diese Methode kommt wieder dem Spielfluss zugute. Ob das gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Eines ist jedoch sicher: Artillerie ist bei Codename: Panzers - Phase 2 ein wichtiges, jedoch kein übermächtiges Element.

Aber keine Regel ohne Ausnahme: In manchen Missionen werden Ihnen ein paar schwere Artillerieschläge gewährt, die nur wenige Sekunden andauern, aber viel Schaden anrichten. Diese Schläge sind auf der kompletten Karte einsetzbar und werden zwei Sekunden nach dem Anklicken ausgeführt.

Außerdem übernehmen Sie in einer Mission die Kontrolle über ein deutsches Eisenbahngeschütz, das auch die gesamte Spielkarte unter Feuer nehmen kann. Der Flächenschaden ist gewaltig!

Komplexe Schadensmodelle

Wie beim Vorgänger Phase 1 tragen alle Fahrzeuge bei Phase 2 an fünf verschiedenen Stellen Panzerungspunkte (Front, linke und rechte Seite, Rückseite, Oberfläche). Ist die Panzerung durch Beschuss abgeschält, geht's ans Eingemachte: an die Lebenspunkte (Hitpoints).

[MPB]Da Panzer in der Regel vorne am besten geschützt sind, sollte man den Feind nicht von dieser Seite aus angreifen. Wird der Gegner von links, rechts oder hinten attackiert und zeigt man selbst dem Feind die Front, haben die eigenen Truppen Vorteile.

Luftangriffe sind natürlich noch effektiver, da die Oberfläche am schlechtesten geschützt ist. Allerdings steht Ihnen nur eine begrenzte Anzahl an Fliegerattacken zur Verfügung. Mehr dazu später. Die Panzerungsmodelle gewähren noch mehr Raum zum Taktieren. Ist die Panzerung vorn durchschlagen, wird dem Gegner die unbeschädigte Seite zugedreht.

Die Stärke der Panzerung wurde vom Durchmesser der Originalpanzerung abgeleitet. Der Waffenschaden basiert ebenfalls auf realen Werten, und zwar auf dem Kaliber. Hier liegt allerdings ein grundlegendes Problem.

Ein Beispiel: Der Panther-Panzer ist im Original "nur" mit einer 7,5-cm-Kanone ausgestattet. Diese hat in der Realität aber eine höhere Durchschlagskraft, Zielgenauigkeit und Schussfolge als vergleichbare Modelle der Alliierten. Im Spiel macht die Kanone aber genauso viel Schaden wie gleichkalibrige Waffen anderer Parteien und schießt ebenso schnell. Hier besteht also noch Potenzial für ein Feintuning der verschiedenen Einheiten.

Luftangriff!

Eine eigene Luftwaffe können Sie bei Phase 2 nicht aufbauen. Allerdings stehen Ihnen in vielen Missionen verschiedene Luftaktionen zur Verfügung: Zum einen können Sie Aufklärungsflüge durchführen lassen. Die Flieger kreisen dabei kreuz und quer über die Spielkarte und decken feindliche Einheiten auf.

Dabei sind sie durch Flugabwehrkanonen (Flak) verwundbar. Gegnerische Abfangjäger brauchen Sie aber nicht zu fürchten, da diese im Spiel nicht enthalten sind. Jagdbomber sind dagegen extrem praktisch, wenn es ein bestimmtes Ziel wie ein Artilleriegeschütz oder einen Panzer auszuschalten gilt.

Der Flieger taucht nach wenigen Sekunden aus dem Nichts auf, stürzt auf das Ziel herab und wirft seine Bombe mitten ins Ziel. Selbst eine in der Nähe postierte Flak richtet hier nichts mehr aus. Strategische Bomber brummen dagegen regulär über die ganze Karte, sind dabei durch Luftabwehrfeuer verwundbar und legen Bombenteppiche.

Die Streuwirkung ist groß, der Punktschaden nicht. Weiche Ziele wie Infanterie oder Versorgungsfahrzeuge sind damit gut auszuschalten, Panzer werden jedoch nur beschädigt. Sie können auch Fallschirmjäger abwerfen. Diese Eliteeinheiten sind optimal, um entfernte Stellungen im Handstreich zu nehmen. Aber Vorsicht: Auch hier hat die gegnerische Flak ein Wörtchen mitzureden.

Der gezielte Abwurf von Versorgungsgütern ist die fünfte und letzte Luftaktion und steht nur im Mehrspielerteil zur Verfügung. In manchen Einzelspielermissionen segeln dagegen ein paar Ressourcencontainer an vorgegebenen Orten zu Boden.

In beiden Fällen erhalten Sie ein kleines Versorgungsdepot, das eine bestimmte Menge an Munition, Panzer- und Lebenspunkten auffrischen kann. Versorgungsgüter sind jedoch ein zweischneidiges Schwert, da sie vom Gegner erobert werden können!

[MPB]Die Steuerung

Die Menüführung und Steuerung von Codename: Panzers - Phase 2 geht locker von der Hand. Die Einheitenauswahl wird mit der linken Maustaste vorgenommen, mit der rechten Maustaste schicken Sie die Truppen zum Zielort.

Die 13 Menüpunkte im rechten unteren Bildschirm lösen die wichtigsten Befehle wie "Angreifen" oder "Stehen bleiben" aus. Drei verschiedene Verhaltensweisen lassen sich hier ebenfalls einstellen: passiv, defensiv oder aggressiv.

Daneben finden Sie noch ein paar Schaltflächen zur Steuerung von Infanterie. Diese kann sich hinlegen, ducken oder aufstehen. Molotow- oder Granatattacken sind ebenfalls verfügbar. Praktisch ist die Verfolgungsfunktion: Um die manchmal etwas widerspenstige Wegfindung auszutricksen, bilden Sie einfach eine Fahrzeugkolonne.

So fährt ein Panzer hinter dem anderen her und Sie kommen schnell über Pässe oder durch Engstellen. Alle wichtigen Funktionen sind auch per Tastenkürzel zu erreichen.

Drei Schwierigkeitsstufen

Die Phase 2-Kampagnen können Sie in "Leicht", "Normal" und "Schwer" spielen. Allerdings verbessert sich die KI nicht mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Die Einstellung entscheidet lediglich darüber, ob und wie verlorene Einheiten nach Abschluss der Mission ersetzt werden.

Unter "Leicht" werden alle vernichteten Einheiten mit der bis zum Ende gesammelten Erfahrung zur nächsten Mission ersetzt. Bei "Normal" werden die Einheiten zwar erneuert, allerdings sind die frischen Truppen unerfahren. Wenn Sie auf der schwierigsten Einstellung spielen, erhalten Sie keinen Ersatz.

Grafik und Sound

Phase 2 ist trotz der alternden Gepard-Engine noch hübsch anzusehen. Genrereferenz wird das Spiel in dieser Kategorie jedoch nicht mehr. Hier haben Titel wie Der Herr der Ringe: Schlacht um Mittelerde längst neue Maßstäbe gesetzt. Zudem hat sich - verglichen mit Phase 1 - grafisch nicht viel getan.

Hitzeflimmern in der Wüste und ein paar Detailverbesserungen, das war es auch schon. Der 3D-Sound (EAX 2) ist dagegen bombastisch. Mit einer guten 5.1-Anlage kommt sofort glaubwürdige Schlachtfeldatmosphäre auf - inklusive rasselnder Ketten, krachenden Geschützfeuers und pfeifender Granaten.

Die Begleitmusik ist wiederum weniger gelungen. Das Synthesizer-Gedudel ist zwar an die Fernsehserie Band of Brothers angelehnt, echte Orchesterklänge wären jedoch schöner gewesen.

Sie wollen mit Panzern und Artillerie die Welt so richtig in Schutt und Asche legen? Das können Sie mit Phase 2 zumindest teilweise tun. Häuser, Bäume, Zäune und Strommasten können platt gefahren oder zerschossen werden und Artillerietreffer hinterlassen rußgeschwärzte Bodentexturen.

Dazu kracht es ganz gewaltig, wenn Bomben niedergehen oder ein Panzer im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft fliegt. Wracks bleiben jedoch nur wenige Sekunden stehen und lösen sich dann in Nichts auf.

Schade, eine ordentlich zerstörte Fahrzeugkolonne macht optisch was her und hat sogar taktischen Wert - wenn sie in einem Engpass steht. Stormregion begründet das Verschwinden jedoch mit dem Argument, dass Wracks zu Missions-Skript-Fehlern führen könnten.

[MPB]Wir halten die Auflösungserscheinungen deshalb für einen fairen Kompromiss. Die Nachtmissionen wurden zudem überarbeitet. Fahrzeuge haben jetzt Scheinwerfer, die an- und ausgeschaltet werden können. Sind die Lichter ausgeschaltet, reduziert sich die Sichtweite um 25 Prozent.

Sind diese eingeschaltet, haben die Vehikel Sichtweiten wie am Tage. Dafür sind mit Licht fahrende Formationen auf weite Distanz vom Gegner zu sehen. Schönes Detail: Wenn Sie eine Nachtmission länger spielen, erleben Sie einen Tag-Nacht-Wechsel mit Sonnenaufgang!

Solider Nachfolger

Falls Sie von Weltkriegsszenarien immer noch nicht genug haben und ein solides Taktikspiel suchen, dann liegen Sie mit Codename: Panzers - Phase 2 goldrichtig. Schöne und zugleich faire Missionen mit stimmiger Hintergrundgeschichte sind die Stärken des Titels. Versierte Strategen, die Wert auf Realitätsnähe legen, sollten jedoch die Finger vom neuen Panzers-Teil lassen.

Zudem wirkt Phase 2 eher wie "Phase 1.5". Nur wenige Features wie Fahrzeugschweinwerfer sind hinzugekommen. Die Grafik-Engine ist jedoch die gleiche wie in Phase 1. Dazu werden Ihnen nur 20 Missionen geboten, Teil 1 wartete mit 30 verschiedenen Levels auf.

Die Spielzeit reduziert sich damit auf nur 22 Stunden. Der Mehrspielerteil wurde zudem gestutzt und bietet lediglich kurzweiligen Spaß für den kleinen Taktikhunger zwischendurch. Man könnte Codename: Panzers - Phase 2 also auch als Add-on zu einem niedrigeren Preis verkaufen, denn 45 Euro sind für einen technisch nahezu identischen Nachfolger mit reduziertem Mehrspielerteil und kürzerer Spielzeit nur bedingt angemessen.

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    Author: Nathanael Baumbach

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